Norddt. Institut

Mitglied im
International Institute for
Bioenergetic Analysis

NIBA-Studientag Tagesseminar

Freitag:
10.30 Uhr
  bis
17.30 Uhr
Thomas Harms
Diplom Psychologe und Körperpsychotherapeut, Leiter des Zentrums für Primäre Prävention (ZEPP) und der Schreiambulanz Bremen.
Vom Trauma zur Bindung

Neurophysiologische Perspektiven und Behandlungsansätze von Bindungs-
störungen von Eltern, Säuglingen und Kleinkindern (von 0 - 3 Jahren)

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NIBA-Studientag Vorträge

Freitag:
18.00 Uhr
Abendessen
 
 
19.30 Uhr
Hanna Kotowski
CBT und approbierte Psychoanalytikerin, Dozentin für Babybeobachtung in der Psychoanalytischen Ausbildung
Das Baby in uns

Erfahrungen und Folgerungen aus der psychoanalytischen Babybeobachtung


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Samstag:
7.15 Uhr
Rolf Großerüschkamp
CBT, Dipl.Päd., Bioenergetischer Analytiker
Übungsgruppe vor dem Frühstück
 
8.00 Uhr
Frühstück
 
9.00 Uhr
Rolf Großerüschkamp
CBT, Dipl.Päd., Bioenergetischer Analytiker

 

 

Selbsterfahrung in der Bioenergetischen Übungsgruppe
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10.30 Uhr
Kaffeepause
 
 
11.00 Uhr
Dr. Michael Sonntag
FA f. Psychiatrie und Psychotherapie, Bioenergetischer Analytiker, Management-Consulting

 

Bioenergetische Analyse und Management

Vegetative Strömung, Pulsation und neue Managementtheorien


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12.30 Uhr
Mittagessen
 

Das Tagesseminar

Vom Trauma zur Bindung

Neurophysiologische Perspektiven und Behandlungsansätze von Bindungs-
störungen von Eltern, Säuglingen und Kleinkindern (von 0 - 3 Jahren)

 
In diesem Workshop soll diskutiert werden, wie wir körperpsychotherapeutische Zugänge nutzen können, um traumatisch bedingte Bindungsstörungen von Eltern und Säuglingen zu begleiten und behandeln. Im Zentrum des Tagesworkshops steht die Auseinandersetzung mit den Neubetrachtungen des Autonomen Nervensystems (ANS) durch den amerikanischen Neuropsychiater Stephen Porges. Sein Modell eines dreigliedrigen ANS wird Grundlage sein, um spezifische körperpsychotherapeutische Interventionsstrategien in der traumalösenden Arbeit mit Eltern und Säuglingen zu beleuchten und besser zu verstehen.

Anhand von Videodemonstrationen und szenischen Rollenspielen werden die Teilnehmer/innen erste Methoden der bindungsorientierten Körperpsychotherapie mit Eltern und Säuglingen praktisch erproben und aus unterschiedlichen Perspektiven erfahren. In besonderer Weise sollen diese Erfahrungen genutzt werden, um bekannte körperpsychotherapeutische Behandlungsstrategien von Menschen mit sogenannten „Frühstörungen“ zu erörtern und kritisch zu hinterfragen.

Thomas Harms, Dipl. Psychologe und Körperpsychotherapeut, ist Leiter des Zentrums für Primäre Prävention und Körperpsychotherapie in Bremen. Er arbeitet seit über zwanzig Jahren im Bereich der präventiven Körperpsychotherapie mit Eltern, Säuglingen und Kleinkindern nach traumatischen Bindungserfahrungen vor, während und nach der Geburt. Sein besonderes Interesse gilt der Fragestellung, welche Erkenntnisse und Beobachtungen der bindungsorientierten Eltern-Baby-Therapie für die Theorie- und Praxisentwicklung innerhalb der modernen Körperpsychotherapie genutzt werden können.


Die Fachvorträge

Das Baby in uns

Erfahrungen und Folgerungen aus der psychoanalytischen Babybeobachtung


Zunächst werde ich die psychoanalytische Methode der Babybeobachtung nach Esther Bick vorstellen. Denn die Frage ist ja: WIE können wir die nicht erinnerbaren Babygefühle in uns / im Klienten finden? Dies sind nicht nur „niedliche“ Gefühle (Sehnsucht, Verlangen, Verschmelzungswunsch), sondern auch Vernichtungswünsche (Hass, Mord) und Vernichtungsängste.
Was bedeutet das für uns, als Menschen, als Therapeuten, als Klienten?
Neben diesen Gedanken (von Melanie Klein und Esther Bick) werden wir vielleicht eine kleine Beobachtung besprechen und zum Abschluss ein, zwei bioenergetische „Baby“-Übungen machen.

ReferentIn: Hanna Kotowski


Selbsterfahrung in der Bioenergetischen Übungsgruppe

 
Die Bioenergetische Übungsgruppe führt seit Jahren ein „Stiefkind-Dasein “: von A. Lowen wärmstens empfohlen ist sie fester Bestandteil (fast) jedes Ausbildungsgangs zum Bioenergetischen Analytiker, aber eher selten sind CBTs mit Angeboten zur Übungsgruppe in der Öffentlichkeit präsent. Auch in der Literatur findet die Übungsgruppe kaum Beachtung; im Standardwerk von Lowen/Lowen zu den Bioenergetischen Übungen ("The way to vibrant health", 1977) sind der Übungsgruppe nur wenige Seiten gewidmet. Der m.E. einzige Aufsatz zur Bioenergetischen Übungsgruppe (E. Green 1990, in: Bioenergetic Analysis, Vol. 4, S. 75-95) beschäftigt sich mehrheitlich mit der Abgrenzung zur Bioenergetischen Therapiegruppe.

Jeder Leiter muss daher letztlich ein eigenes Konzept der Bioenergetischen Übungsgruppe entwickeln, ohne sich nennenswert auf Arbeiten anderer KollegInnen stützen zu können. Ich möchte mein Verständnis der Bioenergetischen Übungsgruppe vorstellen, das in über 20 Jahren Praxis entstanden ist.

Die Schwerpunkte liegen hierbei auf der Reflexion von
    - Besonderheiten des Settings
    - Perspektiven und Grenzen
    - Wirkzusammenhängen
    - Regeln und Organisation.

ReferentIn: Rolf Großerüschkamp


Bioenergetische Analyse und Management

Vegetative Strömung, Pulsation und neue Managementtheorien


In den letzten Jahren war ich immer wieder fasziniert, wie sehr die Grundprinzipien der Bioenergetischen Analyse mit neueren Entwicklungen in verschiedenen Managementbereichen übereinstimmen.

In meinem Vortrag möchte ich diese Faszination teilen und aufzeigen, worin die Analogien bestehen und wie diese in den Rahmen eines Bioenergetischen Coachings eingebaut werden können.
Im Besonderen werde ich Zusammenhänge zu neuen Managementmodellen, zum Leadership Development, zu Changeprozessen sowie intrinsischer Motivation und Engagement aufzeigen.

In einer einfachen Bioenergetischen Übungsserie werde ich Brückenschläge zur Bioenergetischen Praxis machen sowie eine partielle Synthese der verschiedenen Teilbereiche herstellen.

Je nach Interesse der Teilnehmenden können in der anschließenden Diskussion einzelne Aspekte vertieft werden.

ReferentIn: Dr. Michael Sonntag

 

Studientag März 2012